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Rom, Selfiesticks und Zombies.

Wenn der Bahnhof 5 Laufminuten von einem Ferienhaus entfernt ist und wenn an diesem Bahnhof unkompliziert Züge nach Rom fahren, dann muss man als Bewohner dieses Ferienhauses mindestens einmal dorthin. Da wir in einem solchen Ferienhaus wohnen, haben wir am Freitag unseren Soll erfüllt und sind mit dem Zug eine Stunde nach Rom gefahren. Im Zug saßen rassige Italiener und Frauen mit so kurzen Hosen, dass man ihre Pobacken sehen konnte. Um uns die Zeit zu vertreiben spielten wir Plants vs. Zombies, ein Spiel dessen Ziel es ist, sein Haus vor Zombies zu schützen, indem man seinen Vorgarten mit Pflanzen besäht. Mein Vorgehen, alle Zombies mit fleischfressenden Pflanzen zu essen, traf wenig Anklang bei Anselm, der auf Mais und Kohl setzte. Nach drei Zombiewellen waren wir da. Wir kamen auf Gleis 27 von 28 Gleisen insgesamt an, was erklärt, warum wir erstmal eine gute halbe Stunde damit verbracht haben, aus dem Bahnhof zu entkommen. Aufdringliche Männer hielten einem Flyer für die City-Busse unter die Nase; ich weiß nicht, ob es an Anselms Rucksack oder der Kamera lag, …

Es schmeckte nach Dolce Vita und ein bisschen Glück.

Ich sitze gerade zwischen Pool und Palme. Das kleine Sofa auf der großen Terrasse ist mit Frottee überzogen, damit man auch mit Badehose darauf sitzen kann. Man kann die Uhr nach den Palmenfrüchten stellen, weil alle zehn Minuten eine in den Pool fällt und klingt wie ein kleiner Frosch. Auf dem Sofa sitzt noch jemand anderes. Mein Freund geht vom Lesen ins Schlafen über und wieder ins Lesen, und niemanden störts, denn wir machen Siesta. Das macht man so in Italien. Schon seit ich einen Meter groß bin, fahren wir im Sommer nach Italien. Wir fahren immer mit der besten Freundin meiner Mama, denn sie ist auch unsere beste Freundin; dieses Jahr sind wir sogar zu acht. Touristen. Das heißt: Sonnenschutzfaktor 10, 30 und 50, 4 Kameras, und 16 Flip-Flops vor der Haustüre. Wir haben durch einen Fehler einer Hausvermietungsagentur eine Villa bekommen, die vollkommen außerhalb unserer Möglichkeiten lag. Die Agentur (sie trägt übrigens den Namen „Emma-Villas“, tatsächlich) hat uns eine Villa vermietet, die mitten in einem Urlaubsort liegt; nicht aber für deutsche Touristen, sondern …

30 Days of Yoga.

Ich mache Yoga, Yoga, Yoga… hier die Geschichte, wie es dazu kam: Eine Kommilitonin hat mal zu mir gesagt: „Emma, in meinem Künstlerkopf sind einfach immer zu viele Tabs offen.“ Und damals hatte ich endlich ein Bild von dem, was in meinem Kopf los ist. Hey! Ich bin gar nicht dumm, mein Server ist einfach nur überlastet. (Naja… dumm ist trotzdem nicht ganz ausgeschlossen ;)) In meinem Kopf sind so viele Idee, dass sich früher keine einzige davon durchgesetzt hat. Durch mein Studium hat sich das alles ein bisschen geändert. Ich organisiere Fotoshootings, ich illustriere eigene Geschichten; aber immer noch sind da so viele Ideen, die ich nicht umsetze, obwohl ich sogar manchmal die Zeit dazu hätte. Es beginnt bei einem Treffen mit einer Freundin (wir müssen echt mal  wieder Kaffee trinken gehen) und hört auf bei Gewerbeanmeldung und dem eigenen Label.

Analoge Bilder aus Afrika

Die neue Canon ist draußen; die macht jetzt 10383947 Bilder pro Sekunde, hat einen extra Stabilisator, filmt in HD und man kann mit ihr telefonieren und kochen! Die neuen Kameras werden immer besser und immer teurer. Ich kann mir eine solche Kamera nicht leisten, und manchmal… manchmal will ich mir auch gar keine solche Kamera leisten. Irgendwie gibt es doch bei jeglicher Art von Technik im nächsten Jahr (in der nächsten Minute) schon wieder etwas Besseres, Tolleres, manchmal auch einfach nur etwas Größeres. Die neuen Handys zum Beispiel passen nicht mehr in meine Hand, geschweige denn im meine Hosentasche. Tamagotchis konnte man sich damals wenigstens noch um den Hals hängen…

Fit statt fett

Die Geschichte fängt ziemlich tragisch an, zumindest für mich: Mein Freund wohnt im vierten Stock. Du fragst dich Wo bleibt das Drama? Das Drama: acht Stufen pro Treppe und noch schlimmer: insgesamt sind es neun dieser Treppen. Also insgesamt 72 Stufen. 72 mal Fußheben, 72 mal Pomuskeln anspannen, 72 mal Ächzen. Ich bin 20 Jahre alt und bin so fit, wie 71 Stufen es verlangen.

Nach 16 Tagen entbunden.

Liebe Mama, keine Sorge, ich bin weder schwanger, noch habe ich schon ein Kind. Ich bin einfach nur ein bisschen ich und habe mir Raupen gekauft. Genau genommen habe ich die Raupen meinem Freund zu Weihnachten geschenkt (und er ist trotzdem immer noch mit mir zusammen). Da die Raupen im Winter nicht glücklich werden, um es gelinde zu formulieren, kann man sie nur von März bis September bestellen;