Happyness, Life, Thoughts
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Choose to be happy.

Wenn man auf einer Skala von eins bis zehn ankreuzen müsste, wie glücklich man ist, bräuchte ich immer Kommazahlen dafür. Hm, ich würde sagen eine 6,8… nein eine 6,9. Manchmal ist man so beschäftigt mit der Frage wie glücklich man denn nun gerade ist, dass man darüber vergisst, glücklich zu sein. Trotzdem glaube ich, dass eine bewusste Entscheidung für ein glückliches Leben, tatsächlich helfen kann, die eigene Grundeinstellung zu ändern.

In unserer heutigen Gesellschaft sind Begriffe wie „Burnout“ und „Depression“ selbst für Jugendliche keine Fremdwörter mehr. Warum das so ist, werde ich als Laie wohl nicht ganz klären können; dass aber der Umgang miteinander nicht mehr stimmt und keiner mehr lange Gespräche mit Inhalt führen kann, ist uns glaube ich allen unterschwellig bewusst. Aber wir ändern trotzdem nichts. Der Fernseher ist das Buch der Neuzeit, Facebook ersetzt die Zeitung und der Wegbegleiter Hund wird zum Handy.

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Vor fast drei Jahren jetzt ging es mir nicht gut. Nach dem Abitur ging ich als vermeidliche Frau mit Elan (und zu viel Wlan) in die unbegrenzte Freizeit und kam als kleines Mädchen nicht mehr aus der unendlichen freien Zeit heraus. Keinen geregelten Tagesablauf zu haben – wie Uni oder Schule – birgt mehr Gefahren als Chancen. Mein Kopf erfuhr als letzter, dass ich so auf Dauer nicht gut lebe. Seit dem hatte und habe ich mit psychosomatischer Übelkeit zu kämpfen. Das heißt nicht, wie viele denken, dass man sich die Übelkeit einbildet. Genau wie Stress Kopfschmerzen zur Folge hat, oder Bauchschmerzen, war mir schlecht. Und das in einem Maße, dass ich mich immer mehr zurrückzog und am Ende nicht mehr einen Schritt vor die Tür tat. Das machte mir mein Leben nicht gerade einfach. Angst und Übelkeit sind immer noch meine täglichen Begleiter. Aber ich habe es satt.

I chose to be happy ist ein Phänomen wie es Yolo war, oder ein Unendlichkeits-Tattoo; denn viele teilen und liken, aber die Wenigsten hinterfragen es. Selbst das Carpe Diem von Horaz gibt es in Milliardenauflagen als Wand- oder Potattoo und wird nie mit der exakten Intention Horaz verstanden. Vielleicht sollte man diese ganzen legendären Leitsätze der Jugend einfach mal deutsch, oder russisch schreiben. Irgendeine Sprache, in der es nicht so attraktiv für viele klingt und dann missbraucht wird.

Ich wähle es, glücklich zu sein.
Я выбіраю быць шчаслівым.
我選擇快樂.

Wahrscheinlich wären diese Sätze nicht so gehyped worden…

Ich finde Unzufriedenheit ist ein furchtbarer Charakterzug und ich habe ihn in letzter Zeit häufig an mir beobachtet. Deshalb startet auf meinem Blog jetzt die neue Glücklichserie. Es geht um Ernährung und Zufriedensein im eigenen Körper und mit den wunderbaren Menschen, die einen Umgeben, um Sport und um Mut; es geht darum wieder ein wenig weg vom Laptop zu kommen und damit ein bisschen fester im Leben zu stehen – auch, wenn ich mir dafür vielleicht Kleber unter die Füße machen muss.

Wenn ihr mitkleben wollt, einfach meinen Blog abonnieren.

Herzlich, Emma.

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